Was ist Parfüm?

Parfüm ist eine komplexe Mischung aus Chemikalien. Einige Parfüme enthalten natürliche Inhaltsstoffe wie Moschus (aus der Drüse eines Moschustiers), Rizinusöl (aus den Wurzeln des Helixbaums gewonnen) und Hyraceum (versteinertes Pottwal-Erbrochenes).

Andere werden synthetisch hergestellt. Letztere sind oft subtiler und halten länger als natürliche Parfüme.
Herkunft

In der Vergangenheit wurden Parfüme aus einer Vielzahl natürlicher Inhaltsstoffe hergestellt, darunter einige, die heute als eklig gelten, wie Moschus (aus den Drüsen von Moschustieren) und Ambra (aus versteinertem Walerbrochenem). Die alten Ägypter verwendeten Parfüm in religiösen Ritualen und als Teil des Einbalsamierungsprozesses.

Heute werden Parfüme meist aus synthetischen Duftstoffen hergestellt. Parfüme werden in fünf Familien eingeteilt: Blumig, Orientalisch, Holzig, Aromatisches Fougere und Chypre. Jede dieser Gruppen hat Untergruppen und Kombinationen.

Die Parfümindustrie wird immer noch stark von gesellschaftlichen Werten beeinflusst, und es ist wichtig, den Kontext zu berücksichtigen, in dem Sie Ihren Duft tragen, bevor Sie ihn auftragen. Beispielsweise kann ein Mann, der ein starkes Parfüm verwendet, als aggressiv wahrgenommen werden, während Frauen, die einen blumigen Duft tragen, möglicherweise als weiblich wahrgenommen werden.
Typen

Es gibt sechs grundlegende Parfümtypen mit jeweils unterschiedlichen Ölkonzentrationen. Parfüme mit höherer Konzentration halten länger auf der Haut, sind aber auch teurer.

Die klassischen Duftfamilien sind Blumig, Orientalisch, Holzig, Würzig, Aromatisches Fougere und Frisch. Das moderne Parfümklassifizierungssystem unterteilt diese in Untergruppen, wie im modernen Duftrad dargestellt.

Eau de Parfum (EDP) hat die höchste Parfümkonzentration und kostet in der Regel mehr als andere Sorten. Es hat einen leichten, anhaltenden Duft, der möglicherweise subtiler ist als andere Sorten. Einige Parfüme enthalten tierische Sekrete als Fixiermittel, die verhindern, dass flüchtigere Inhaltsstoffe zu schnell verdunsten. Zu diesen Substanzen gehören Ambra von Pottwalen, Bibergeil von Bibern und Zibetkatzen von Moschustieren [1]. Parfüms mit einer starken Basisnote halten im Allgemeinen am längsten.
Anwendung

Wenn Sie Parfüm richtig auftragen, riechen Sie den ganzen Tag gut. Dadurch bleibt es auch länger haltbar. Wenn Sie das Parfüm auf Bereiche sprühen, in denen sich die Körperwärme konzentriert („Pulspunkte“), beispielsweise hinter Ihren Ohren, auf Ihrem Hals oder über Ihren Handgelenken, verbessert sich die Duftverbreitung.

Das Tragen eines charakteristischen Duftes stärkt die persönliche Identität und hebt Sie von der Masse ab. Es kann Ihnen sogar helfen, sich in sozialen Situationen sicherer zu fühlen.

Die Duftstoffe im Parfüm können auch Angstzustände lindern und einen guten Schlaf fördern. Sie können auch eine angenehme Atmosphäre am Arbeitsplatz schaffen und so zur Steigerung der Produktivität beitragen. Düfte können uns auch dabei helfen, mit Prominenten und anderen Menschen in Kontakt zu treten und ein Gefühl der Vertrautheit zu schaffen. Sie können uns an glückliche Zeiten erinnern und sie zu einem wichtigen Teil unserer Erinnerungen machen.
Vorteile

Die Vorteile von Parfüm gehen über den bloßen guten Geruch hinaus; Sie können Ihr Selbstvertrauen stärken, Ihnen ein attraktives Gefühl geben und Ihnen sogar dabei helfen, bei anderen einen unvergesslichen Eindruck zu hinterlassen. Parfüme enthalten auch aromatherapieähnliche Inhaltsstoffe, die Ihre Gesundheit verbessern und unter anderem Stress abbauen und Kopfschmerzen lindern können. Auch Parfüm kann Ihnen helfen, nachts besser zu schlafen, da viele Düfte nachweislich die Entspannung fördern.

Darüber hinaus ist bekannt, dass bestimmte Düfte bei Menschen aphrodisierende Reaktionen hervorrufen, sodass Sie in romantischen Situationen Aufmerksamkeit erregen und sich sicherer fühlen können. Parfüme können auch unangenehmen Körpergeruch überdecken und dafür sorgen, dass Sie den ganzen Tag frisch riechen. Möglicherweise haben Sie bemerkt, dass sich der Geruch Ihres Parfüms im Laufe des Tages verändert. Dies liegt an den unterschiedlichen Kombinationen von Kopf-, Herz- und Basisnoten in jedem Parfüm.
Nebenwirkungen

Parfüm wird aus Chemikalien hergestellt, die über die Haut aufgenommen werden. Diese Chemikalien können eine Vielzahl von Nebenwirkungen verursachen, darunter Kontaktdermatitis (juckende Haut), Hautausschläge und andere Erkrankungen. Diese Nebenwirkungen lassen sich leicht vermeiden, indem man Parfüms wählt, die alkoholfrei und frei von synthetischen Duftstoffen sind.

Einige Petrochemikalien in Parfümen, wie z. B. Phthalate, können beim Fötus und nach der Geburt bei Kindern zu neurologischen Störungen führen. Diese Chemikalien können auch bei Kindern und Erwachsenen Atemprobleme verursachen und das Asthmarisiko erhöhen.

Andere Chemikalien wie Kampfer können neurotoxisch sein und Krämpfe oder Hautausschlag verursachen. Duftstoffe sind von der FDA-Prüfung ausgenommen, daher kann es schwierig sein, zu wissen, welche Inhaltsstoffe in Ihrem Parfüm enthalten sind. Einige synthetische Parfümchemikalien sind bekannte Hormonstörer, wie z. B. Diethylphthalat, das die Fruchtbarkeit von Männern beeinträchtigen kann, und Triclosan, das die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen kann.

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